Wissenschaftler entwickeln revolutionäres Stirnband
5.4.2020 / lou scheurmann

Alarmiert durch die drastische Zunahme von geistigem Zerfall haben Wissenschaftler ein revolutionäres Stirnband entwickelt. Die Aufnahme von Bocksmist wird erheblich verringert, zudem schützt es den lädierten, bröckelnden Verstand vor gänzlichem Auseinanderbrechen.


Einige, echt besorgte Forscher, hatten sich anlässlich einer Tagung im vergangenen Herbst zum Thema «Volksgesundheit und Klimaerwärmung» dafür ausgesprochen, dass Lösungen gefunden werden müssen, um den Abbau von Vernunft und Verstand einzudämmen.


Wissenschaftlern vom Institut für Philgschwätz der Universität Weitblick ist es nun gelungen ein einzigartiges Stirnband zu entwickeln und diese auch bereits marktfertig zu präsentieren. Für die Einführung in den Markt wird ein Spin-off der Universität Weitblick gegründet.


Während die Wirksamkeit von Mund- und Nasenschutz in Bezug auf die Ansteckung der Atemwege durch Mikroorganismen noch nicht schlüssig geklärt ist, konnte die Wirksamkeit des Stirnbandes mit Versuchen an Mäusen und Delphinen eindeutig belegt werden. So konnte unter anderem gut beobachtet werden, wie die stirngebandeten Tiere weder Ess- noch Paarungsverhalten änderten, wenn ein Smartphone in der Nähe war.


Obwohl Tierschützer die Forschungsarbeiten immer wieder behinderten und angriffen, was zu enormen Verzögerungen führte, sind die Resultate nun eindeutig und werden in Fachkreisen wenig angezweifelt.
Kritisiert werden die Arbeiten jedoch von einigen Zoologen, die behaupten, Verstandesverlust sei weder bei Mäusen noch bei Delphinen nachgewiesen somit die Ergebnisse der Stirnband-Test anzuzweifeln, wenn nicht sogar komplett zu negieren.

Noch nicht das Ende der Fahnenstange

In einer Zusatzstudie wird aktuell noch nach Optimierungen gesucht. Im Labor für generelle Aufnahme bedingt durch Körperöffnungen und beeinträchtigende Sinneswahrnehmungen (GAKÖBS) liegt der erste Prototyp einer Ohrklappenerweiterung für das Stirnband vor. Die jüngsten, vielversprechenden Berichte lasse aufhorchen. Zentraler Teil des Ohrenschutzes ist dessen Form, welche das Tragen handelsüblicher Inear-Ohrstöpsle verhindert. Es hat sich gezeigt, dass vor allem diese stark dazu beitragen, viel Hörstoff, insbesonders viel Blödes und Unnützes direkt und ungefiltert zu übermitteln. Der Mund- und Nasenschutz hat sich in diesem Zusammenhang nicht sonderlich bewährt.  Auf das viele, blöde Geschwätz das direkt ins Ohr dringt, wird in den allermeisten Fällen laut und lang zurück geschwäzt. Lärmmessungen ergaben keine signifikante Dämpfung der Lautstärke durch Mund- und Nasenschutz, ebenso wenig konnte eine quantitative Abnahme registriert werden.

Für alle von grossem Nutzen
Auch die Forschenden vom Institut für Sichtigkeit und Umsicht (ISU) begrüssen die Arbeiten an der Erweiterung des Stirnbandes mit Ohrklappen. Eine Gruppe unter ihnen hatte am Stirnband bemängelt, dass das Herunterrutschen dessen gewisse Gefahren mit sich bringe. So beispielsweise das Herunterdrücken- oder fallen von Brillen – die ja besonders bei den ganz jungen stark verbreitet sind –, sowie das gänzliche Verdecken der Sicht, was zur verstärkten Verbreitung des ohnehin schon grassierenden Tunnelblickes führen könnte. Das bessere Aufliegen durch die Ohrenklappen, würde diese Problematik verringern.

 

Politik und Wirtschaft reagieren bereits
Der Bund hat in sehr kurzer Zeit eine Arbeitsgruppe «Stirnband mOk» (AGST+) erstellt. Diese prüft zeitnah die flächendeckende Anordnung des Stirnband-Tragens. «Die Zusammennahme des Verstandes jedes einzelnen in der Bevölkerung wäre sowohl für die Demokratie, wie gegen die Klimaerwärmung von enormer Bedeutung! » liess sich gestern ein Mitglied der AGST+ vernehmen. Gleichzeitig wird an einer App gearbeitet, welche die Verbreitung und Ansteckung durch Verstand in Echtzeit traken kann.

International wird es das Stirnband voraussichtlich eher schwer haben. Einige Regierungen zeigen wenig Interesse an dieser Art der Volksgesundheit, es ist zu vermuten, dass es auch solche gibt, die sich gänzlich bedroht fühlen.


Ebenso gehen die Meinungen in Wirtschaftskreisen stark auseinander. Während Produzenten von nachhaltigen Produkten und fairen Arbeitsbedingungen das Stirnband als grosse Chance für den Markt ihrer Produkte sehen, sind andere Industrien und Anbieter in grosser Besorgnis, dass ihre Umsätze, ob dem verstand-getriebenen Kunden, einbrechen könnten. Aus gut unterrichteten Kreisen wurde auch bekannt, dass mehrfacht versucht wurde, die Stirnband-Entwicklung mittel Geld oder Macht (Gewalt) zu unterbinden.

 


Es erreichten uns diverse Leserfragen:

Monika, 34, Mutter von Achumina, 5, und Inriz, 4 fragt:

 

Gibt es die Stirnbänder auch in Kindergrössen? Können die Stirnbänder auch unter dem Schutzhelm getragen werden, ohne die Schutzwirkung vom Helm zu gefährden?

 

 

 

Vanodissa, 17, Schülerin, fragt:

 

Kann das Stirnband meiner Frisur schaden? In welchen Farben gibt es sie und sind sie stylisch?

 

 

 

 

Holger, 67, aktiv Sportler fragt:

 

Gibt es eine Sonderausführung des Stirnbandes mit einem Kinnband, welches bei Joggen und Klettern nicht verrutscht?

 

 

 

 

Kev, 21 (ohne Angabe) fragt:

 

Gibt es Stirnband auch als App?

 

 

 

Monika, 34, hat noch eine Nachfrage gestellt:

 

Sind die Stirnbänder auch garantiert schadstofffrei ?????

 

 

Selbstverständlich wurden die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen, direkt an den Fragenden beantwortet. (die Red.)