Wir diskutieren in falschen Kontext!

20. April 2020/ls
Corona! Corona-Wahnsinn und Blödsinn.
Ich bin wütend! Der Mensch ist zu einer Horde Idioten geworden.

Die ganzen Debatten drehen sich NUR um den Menschen! Wir vergessen, dass wir eine Gattung Geschöpfe von vielen sind, von sehr vielen und deren Lebensraum wir Menschen laufend zerstören.
Wir verhalten uns längst nicht mehr artgerecht und respektvoll gegenüber unserem Lebensraum.

Scharf Beobachtende, wie Paracelsus – der wahrscheinlich an einer Quecksilber-Vergiftung starb -, Darwin oder Konrad Lorenz haben uns grossartige Erkenntnisse aufgeschrieben. Die Arterhaltung funktioniert über den Erhalt des Gesündesten und über den Erhalt des Lebensraumes. Die meisten freilebenden Tiere haben dazu ein Gespür, eine Wahrnehmung und handeln danach.
Ich habe mich als ganz junge Frau bewusst entschieden keine Kinder zu haben. Zwei wichtige Gründe, sind: die Einsicht, dass wir schon zu viele nackte, aufrechtgehende Zweibeiner sind. Der zweite Grund: ich habe eine zwar nicht schlimme, aber doch beeinträchtigende, bis heute unheilbare Krankheit, die nachweislich vererbbar ist. Ich führe ein rücksichtsvolles Leben, jedoch ohne Askese oder Aufopferung. Ich hätte mich gerne in einer Welt gelebt, wo mein Entscheid ein anderer hätte sein dürfen.

Jetzt bin ich in Sippenhaft. Was und wen müssen wir da schützen und teilweise unter grössten Qualen noch paar Tage am Leben erhalten? Was massen wir uns an, wer wir sind. Wir haben vergessen, dass ein gesundes Individuum letztlich eine gesunde Herde macht. Plötzlich quälen uns Gedanken zur «Triage»! Wir sind selber schuld, dass wir uns die Gedanken machen müssen! Wir werden immer mehr von immer schlechterer Qualität – das kann nicht gut gehen.

Ausser dem Menschen sind alle Lebewesen in irgendeiner Form Spezialisten. Der Mensch ist «Allrounder». Während sich der Spezialist verhältnismässig schnell an veränderte Lebensräume anpassen kann, ist der Mensch eher schwerfällig und nicht wirklich geeignet, zu komplex quasi, um schnell zu reagieren. Der Mensch versucht sein Lebensraum sich anzupassen – dabei ist er nicht sehr zimperlich.

Nun meint der Mensch also auch noch, dass er jeden «Grüngel» auch noch am Leben erhalten muss. Im Labor versucht er eine Erbkrankheit heraus zu schnippeln, statt vorgängig einen Gummi zu nehmen. Paare die keine Kinder bekommen können, benützen ein Reagenzglas… Perverses Treiben und der Arterhaltung komplett abträglich. Die Alten halten wir möglichst lange am Leben und fragen kaum nach der Qualität dieses Fristens.

Wir rennen und fliegen, volldigitalisiert Tag und Nacht auf dem Planeten herum. Produzieren Unmengen an Müll, sehr viel Sondermüll. Diesen bringen wir nach Afrika – aus den Augen aus dem Sinn. Die Lebenserwartung dort ist nicht die Hälfte der unseren – weil wir den Afrikanern den Boden vergiften und die Luft erhitzen. Wenn Hunger herrscht, fliegen wir Erdnussbutter nach Afrika. Dann werden die durchgefütterten Kinder zwölf, haben keine Schule besucht und sitzen aus Verzweiflung in ein Gummiboot – die Triage überlassen wir dann dem Mittelmeer. Das ist zynisch!