Corona erzwang den Entscheid zum Lockdown

Wo sind wir innerhalb der Geschehnisse?

Ich verwende das Bild «Szenerie einer Autofahrt»:

Vor Corona waren wir mit eher übersetzter Geschwindigkeit bei strahlendem Sonnschein unterwegs. Die Insassen im Auto diskutierten über Finanzen, Umwelt, Soziales, Reisen in die Südsee, Staatsmänner und Diktatoren, Online-Handel. künstliche Befruchtung und ebensolche Intelligenz und vieles mehr.

Plötzlich werden die Lenker und Fahrer gewahr, dass ein grosses Hindernis durch viele Menschen, Tiere und Gebäuden, Fahrzeugen und Unrat ihnen den Weg versperren wird.
Mit voller Kraft treten die Fahrer in die Bremsen.

Seither blockieren die Räder und wir sind heute, am 9. April 20 auf diesem Teil der Geschichte: am Schlittern! Wir wissen noch nicht, wo wir in das Hindernis fahren, wir wissen nicht wie heftig wir hineinfahren. Die ersten Betroffenen sind bereits weggeschleudert, den Aufprall haben wir noch vor uns, ebenso die daraus entstehenden Auswirkungen.

Die Fahrer und Passagiere im schlitternden Wagen sind sich uneins: Der eine ruft «mehr bremsen, um vor dem Aufprall still zu stehen» der andere «locker lassen, damit wir umfahren können», ein paar halten die Augen zu, ein paar die Ohren und einige haben die Hand vor dem Mund. Recht kann in dieser Situation eigentlich kein Mensch haben!

Das Schlittern wird ein Ende haben, wir werden einen Aufprall mit Wirkungen erleben, aber abschätzen, ermessen können wir ihn nicht.
(Es soll hier nur darum gehen, bewusst zu machen, an welchem Punkt in welchem Prozess wir sind.)